Die 2. Juliwanderung der OG Baltmannsweiler führte die Teilnehmer an den Rand des Welzheimer Waldes. Von Däfern aus ging der Weg gleich durch Streuobstwiesen hinauf zu einem Bergrücken, auf dem, weithin sichtbar die ehemalige Staufferburg Ebersberg thronte. Im Hof der heute von den Deutschen Pfadfindern St.Georg genutzten Burg herrschte reges Treiben. Offensichtlich gab es am Vortag dort eine Hochzeitsfeier. Vom vorgelagerten Aussichtsbalkon hatte man eine prächtige Sicht auf die Backnanger Bucht und den gegenüber liegenden Höhenzug.
Nur kurz war der Aufenthalt, denn leider konnte die Burg nicht besichtigt werden. Also wanderte man weiter. Zuerst auf der Straße und später durch den Wald bis Waldenweiler. Wiesen und Wald wechselten sich ab, und wieder ging es bergauf. Bemerkenswert war die verschwenderische Menge von herrlich blau blühenden Stauden der Wegwarte. Nach Waldenweiler wies schon ein Schild in Richtung Birkenhof, wo die ersehnte Mittagsrast geplant war. Zuvor führte ein schmaler Wanderweg durch den Wald, der sich bald lichtete und den Blick auf den Bühlsee freigab. Viele weiß und rot blühende Wasserrosen bedeckten die Wasseroberfläche. Gleich kamen auch Enten angeschwommen, in der Hoffnung auf leicht erreichbares Futter. Nach wenigen Minuten tauchten dann auch schon die Schlichenhöfe mit dem Landgasthof Birkenhof auf. Ein großer, schattiger Biergarten lud die Wanderer zur Mittagsrast ein. Nach dem guten Essen fiel es schwer, wieder in den Lauf-Modus zu kommen. Über den Weiler Schöllhütte erreichte man dann den Ortsrand von Althütte, wo ein großes Fest, mit Holzfällervorführungen und Traktortreffen stattfand. Nicht alle Wanderer schafften es, den Festplatz zu durchqueren. Bevor es weiter ging, musste die Wanderführerin Edith zurück ins Getümmel, um nach dem Verlorenen zu suchen und hatte ihn auch bald gefunden. Wieder vollzählig ging es weiter. Zuerst durch den Wald bergab, aber dann gleich wieder sehr lange bergauf. Die gefühlten Höhenmeter unterschieden sich doch sehr von den Tatsächlichen. Der Wald wich nun einer großen Viehweide und es ging weiter bergauf, bis dann endlich die „Haube“, mit 539 m der höchste Punkt der Wanderung, erreicht war. Eine längere Rast war bei diesem herrlichen Rundblick angesagt. Der reichte vom Murrharder Wald über den Schurwald bis hin zur Alb. Weiter führte dann der Weg über Mannenberg und Lutzenberg durch Wiesen und Wald. Nach einer langen Strecke bergab musste nochmals ein kleiner Höhenrücken überwunden werden. Als man dann aus dem Wald heraustrat, wurden die Wanderer wieder von der Burg Ebersberg begrüßt. Das bedeutete, dass jetzt nur noch wenige Meter zu laufen waren, bis unten im Tal der Parkplatz wieder erreicht war. Einen herzlicher Dank an die Wanderführerin Edith Pfeiler, die diese gelungene Wanderung herausgesucht hatte. wag