Linedance – eine Halbjahresbilanz

Bedingt durch die Corona-Bestimmungen konnten wir dieses Jahr erst am 26. Juni unser Training aufnehmen. Da wir nur 14-tägig zusammenkommen waren das nur 3 Tanzabende. Dankender Weise hat uns die Gemeinde im Ferienmonat August das Bürgerhaus wöchentlich zur Verfügung gestellt, und so haben wir noch 5 zusätzliche Male unsere Tanzbeine schwingen können. Wir waren gespannt, was nach einer so langen Pause in unseren Köpfen noch vorhanden ist und vor allem, was in den Beinen ankommt. Die Sorge war umsonst, alle hatten nach kurzer Einweisung wieder den Rhythmus, die Drehungen und die Counts/Zählungen drauf.

Zum Halbjahresabschluss wurde noch eine Stunde im Freien getanzt und anschließend zum Schlemmen und Tratschen im Hirsch Hohengehren eingekehrt.
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Alb pur: blühende Magerwiesen und lauschige Trockentäler

Den Aussichten auf Regenwetter und Gewitter zum Trotz machte sich ein Dutzend Wanderer am letzten Julisonntag auf den Weg nach Machtolsheim.

Kaum waren dort die Wanderschuhe geschnürt, setzte prompt ein leichter Nieselregen ein. Dies schien allerdings nur eine Mahnung von oben gewesen zu sein, denn kaum waren alle Schirme aufgespannt stellte Petrus den Wasserhahn wieder ab. Zügig erklomm die Gruppe den Kuhberg, eine flache Bergkuppe, die nicht von ungefähr als Naturschutzgebiet ausgewiesen ist. Die Vielfalt der blühenden Pflanzen, die sich hier auf den Magerrasenhängen entfalteten, begeisterten nicht nur die Fotografen und entschädigten für den etwas beschwerlichen Abstieg. Auf dem Kuhberg

Weiter ging es im Wald ein kleines Tal sanft abwärts bis der „Hübsche Stein“ erreicht war, einem historischen Grenzstein. Früher stießen hier die Grafschaft Helfenstein, das Herzogtum Württemberg und die Reichsstadt Ulm aufeinander; heute, nach der Flurbereinigung, markiert der Stein die Grenzen zwischen den Gemeinden Berghülen, Machtolsheim und Bermaringen.

Hübscher Stein

Über einsame Forstwege, mal bergauf, mal bergab, gelangten wir in ein lauschiges und für die Alb typisches Trockental. Gemütlich talaufwärts wandernd, lugte schließlich über dem Talhang die Kirchturmspitze von Merklingen hervor und schnell war der Platz für die Mittagsrast erreicht – eine lauschige Rundbank um den Stamm eines mächtigen Baumes.
Verdiente Mittagsrast

Nun meldete sich doch noch der Wettergott zu Wort. Nach dem Vesper entlud sich eine Regenwolke recht ausgiebig, so dass der Weitermarsch kurze Zeit mit aufgespannten Schirmen erfolgen musste. Auf der Hochfläche und dem freien Feld angekommen, ließ der freie Blick in die Landschaft nichts Gutes ahnen. Schwarze Gewitterwolken am Horizont ließen die Gruppe ihre Schritte auf dem letzten Stück bis zum Parkplatz beschleunigen – und das war gut so, denn kaum saßen alle in den Autos fielen die ersten Tropfen. Verkehrsstörungen bei der Heimfahrt aufgrund der Fahrbahnverhältnisse zeigten: das Unwetter hätte auch uns unterwegs erwischen können – Glück gehabt. So war es eine wunderschöne Wanderung

Grüne Wälder, verschwiegene Seen

Dass der Schönbuch seinen Namen zu Recht trägt, durfte die OG Baltmannsweiler Mitte Juli auf dem Herzog-Jäger-Pfad nahe Waldenbuch erleben. DieserRundweg wurde so getauft, weil sich hier ein bevorzugtes Jagdgebiet der Herzöge von Württemberg befand. War es zum Beginn der Tour noch ein breiter, bequemer Weg, so führte gleich danach ein schmaler, vom Regen der Vortage aufgeweichter Naturpfad steil bergab ins nahe Schaichtal. Hier in der naturbelassenen Bachaue sind mehrere mit Schilf und Seerosen bewachsene Seen entstanden, in denen reges Leben herrscht. Enten, Blesshühner, quakenden Fröschen und sogar ein Blutegel konnten beobachtet werden. An einem kleinen Grillplatz begann dann wieder der Anstieg auf die Höhen des 499 m hohen Betzenbergs. Der steinige Pfad verlangte alle Aufmerksamkeit, doch alle sind wohlbehalten oben angekommen. Hie und da sah man durch die Baumwipfel den großen Funkturm, der  auf der Bergkuppe steht, durchblinzeln. Auf dem weiteren Weg konnte man auf einer der aufgestellten Tafeln Informationen über den Abbau von Stubensandstein erhalten. Schon die Kelten und Römer nahmen den Stein als Baumaterial. Später wurde er auch z.B. für das Ulmer Münster oder das Münchner Rathaus verwendet. Aber auch die Hausfrauen in vergangenen Zeiten schätzten die reinigende Wirkung des zu Sand verriebenen Steines. Bis heute noch wird in der Nähe Stubensandstein abgebaut. Nach kurzer Zeit erreichte man dann den Rastplatz „Am Stern“, der zur Mittagspause einlud. Gestärkt ging es schon wieder bergab und hinaus aus dem Wald. Eine große, sonnige Wiesenfläche mit herrlichen, weitgehend unbekannten Blumen erwartete die Wanderer. Wer kennt schon die „Dornige Heuhuchel“ oder den „Gewöhnlichen Blutweiderich“? Zumindest für dasAuge war es ein wahrer Genuss. Diese freien Flächen werden im Volksmund auch Knaubwiesen genannt. Der Name leitet sich von der Buckelform deshier vorherrschenden Knollenmergels ab. Am Waldrand stieg der Weg nun wieder an und es boten sich herrliche Rundblicke über den Schönbuch. Nach einem kurzen Anstieg erreichte man eine schöne Allee von Walnussbäumen, die zur „Jungviehweide“ führte. Diese dient heute als Jugendzeltlager. Der dortige Brunnen verleitete manch einen dazu, die Schuhe zu putzen, was sich aber bald schon als überflüssig herausstellte. Durch den Wald weiter aufwärts gelangte man zur großen „Braunäckerwiese“ und über bequeme Wege zurück zum Ausgangspunkt. Vielen Dank an Karin Barden und Horst Seifert, die diesen gelungenen Wandertag, der zuletzt bei einer Einkehr in der Burkhardsmühle ausklang, geplant und durchgeführt haben. wag
Auf dem Herzog-Jäger-Pfad

Geiststein und Bärenbach – Auftakt nach Maß

Das war ein gelungener Auftakt nach der Corona-Pause. Endlich durften wir Ende Juni wieder eine Gruppenwanderung durchführen. Bei tollem Sommerwetter starteten wir, natürlich unter Berücksichtigung der Corona-Regeln, zur ersten Tageswanderung in diesem Jahr. Wer dachte, die Gegend um Urbach hätte für uns auf dem Schurwald nichts Interessantes zu bieten, sah sich eines Besseren belehrt.

Von Bärenbach aus ging es schnell in den Wald und zügig auf zunächst breiten Wegen, später dann wanderfreundlichen Waldpfaden, bergaufwärts. Bald tauchte mitten im Wald ein stattlicher Felsen auf. Der „Geiststein“ ragt wie eine Kirchenkanzel mehrere Meter in die Höhe. Vor ein paar hundert Jahren versammelte sich hier die Täuferbewegung und hielt hier heimlich ihre Gottesdienste ab und auch heute gibt es hier noch regelmäßig Andachten. Sogar der spätere König Friedrich (der mit unserem Wildpark) soll den Felsen als Jagdkanzel genutzt haben.
Der Geiststein  

Auf teils lauschigen Wegen, angesichts der Wärme wohltuend überwiegend schattig im Wald, ging es zügig weiter aufwärts. Vereinzelt bot ein freier Ausblick Anlass für eine kurze Trinkpause. Über den Felsklingenweg gelangten die Wanderer gemütlich bis zum idyllisch gelegenen Bärenbachsee, einem 1761 für die Scheitholzflößerei angelegten Schwallsee. Noch ein kurzer, knackiger Anstieg, und der Gottliebstein war erreicht, ein passendes Plätzchen für die Mittagsrast.
Mittagsrast beim Gottliebstein

Nach ausgiebiger Pause war es ander Zeit, den Rückweg anzutreten. Die „Depotstraße“ führte uns Richtung Urbach. Ein kurzer Abstecher bot noch die Gelegenheit zu einem Blick auf das Urbacher Erdrutschgebiet, wo vor genau 20 Jahren viele Eigentümer ihre „Gütle“ über Nacht verloren hatten.

Nun ging es durch den Wald wieder hinab zum Bärenbach. So mancher Salamander mag sich da beim Überqueren des Wegs über die zwischenzeitlich ungewohnte große Wandergruppe gewundert haben. Nach einem Schwenk durch das Bärenbachtal mit seinen frischen Wiesen fand eine Wanderung ihren Abschluss, die von Walter wie gewohnt umsichtig und mit „Schmackes“ ausgesucht und geführt wurde.

Ein fulminanter Auftakt nach Corona-Beschränkungen: unser Kräuter-Spaziergang im Gundelsbacher Tal

Am Dienstag letzter Woche erlebten wir einen lauschigen, informativen und der Seele sehr wohltuenden Spaziergang durch eine idyllische und abwechslungsreiche Natur.
Die Kräuterpädagogin Brigitte Reinhard entführte uns nach einem herzlichen Empfang gleich in die Welt der Pflanzen. Wie zur Begrüßung empfing uns direkt am Treffpunkt die „Wilde Malve“. Neben ihrer wohltuenden Wirkung als Hausmittel seit alters her wurden die Früchte früher zur Herstellung von Kinderbrei (dem Papp) verwendet, der sehr nährend und sättigend war. Heute gerät die Wilde Malve neben Beifuß und Königskerze ins Blickfeld der Forschung nach alternativen Energien. Sie ist ökologisch wertvoll und bietet möglicherweise eine naturverträgliche Alternative zu den Maisplantagen.
Über das vielen Teilnehmern bekannte Johanniskraut erfuhren wir nicht nur Wissenswertes über die Pflanze selbst und ihre Verwendung. Die mythischen Wurzeln der Namensgebung und der Bezug zur Sommersonnwende verblüffte uns.
Auf Wiesenpfaden und kleinen landwirtschaftlichen Wegen entdeckten wir die vielfältige Pflanzenwelt. Überall wuchsen uns oft wohlvertraute Kräuter, deren vielfältige Nutzung und Wirkung allgemein nicht bekannt sind. So schlenderten wir vom Gundermann vorbei am Rotklee über Spitzwegerich zum Giersch, einem wahrlich gesunden Allrounder, den wir aber in unseren Gärten nicht haben wollen.
Und immer gab Frau Reinhard auf unterhaltsame Weise ihr Wissen rund um Wirkung, Anwendung und Ernte preis. Auch die Bedeutung früher und heute erklärte sie uns kurzweilig.
Wie eine Pflanze Segen und Fluch in einem bedeuten kann, erfuhren wir am Beispiel des Mutterkrauts.
Voller Informationen kamen wir dann zur abschließenden Verkostung vieler uns vorgestellter Kräuter beim Weingut Klopfer an. Eine würzige Kräuterbowle erfrischte aufs Köstlichste, löschte den Durst und war einfach sehr, sehr lecker. Das fulminante Buffet mit einer unglaublichen Vielfalt an Aufstrichen und entsprechendes Backwerk machte uns sprachlos und nach einer ausgiebigen Verkostung papp-satt.
das reichhaltige Büffet für die Verkostung mit Kräuterzopf, Pizza aus diversen Kräutern, Pestos und Aufstrichen


eine leckere Kräuterbowle
Mit einem herzlichen Dank verabschiedeten wir uns. Gespannt warten wir auf die nächste Kräuterwanderung im Herbst mit neuem Ziel und anderen Pflanzen.

uk.

Auch im Mai keine Wanderungen

Die aktuelle Corona-Verordnung von Baden-Württemberg wurde, auch angesichts der hohen Infektionszahlen,bis mindestens 22. Mai verlängert, sodass auch in diesem Monat keine Gruppenwanderungen erlaubt sind.

Deshalb müssen der Blaustrümpflerweg am Mi., 5. Mai, die Wanderung auf dem Höhenweg bei Rohrbronn am So., 16. Mai sowie der Radeltreff am Do., 20. Mai  leider ausfallen.

Weitere Wanderungen abgesagt

Angesichts der aktuell wieder stark ansteigenden Infektionszahlen in ganz Baden-Württemberg ist es leider immer noch nicht möglich, dass wir Wanderungen anbieten können.
Deshalb müssen die Kräuterwanderung am Mittwoch, 21. April wie auch die Tageswanderung am So., 25. April und der Blaustrümpflerweg am Mi., 5. Mai leider ausfallen.
Sicher gelingt es euch trotzdem, privat unsere herrliche Natur um uns herum zu genießen.

 

Wanderungen im März und April

Viele von euch haben sich bestimmt schon riesig auf die erste Frühjahrswanderung zu den Märzenbechern gefreut. Aber wie zu befürchten war, sind die Corona-Infektionszahlen nicht wie von uns allen gewünscht zurück gegangen, was immer noch deutliche Einschränkungen zur Folge hat.
Leider sind deshalb vorerst noch keine Gruppenwanderungen möglich! Die Märzenbecherwanderung am 21. März und die Wanderung bei Bad Überkingen am 11. April findet deshalb nicht statt.
Bei den folgenden Veranstaltungen müssen wir die weitere Entwicklung abwarten und werden gegebenenfalls kurzfristig in den Dorfnachrichten, unseren Aushangkästen und auf unserer Internetseite informieren.
Sobald es die Umstände zulassen wollen wir versuchen, ausgefallene Wanderungen kurzfristig an einem neuen Termin nachzuholen.