Darauf hatten die Mitglieder der Ortsgruppe Baltmannsweiler lange gewartet!
Nach Monaten der Corona-Einschränkungen war es endlich wieder möglich, eine Wanderung unter vernünftigen Bedingungen anzubieten. So fanden sich am 12. Juli auch 19 Wanderlustige zur Berta-Hörnle-Runde bei Bad Boll ein.
Gleich zu Beginn, auf einem Teil des Pfads der Sinne mit seinen beeindruckenden Stationen, war manch begeisterter Ausruf zu hören: „da muss ich unbedingt mal mit den Enkeln her“. Vorbei an den mächtigen Huteichen war schnell nach ersten Blicken hinab auf Boll das „Tempele“ erreicht, ein vor knapp 200 Jahren für die Kurgäste errichteter Aussichtspavillon. Nun ging es erst so richtig los. Steile Aufstiege und gemütliche Waldwege wechselten sich ab, immer mal wieder garniert mit Ausblicken Richtung Kaiserberge und Schurwald –und wenn du meinst, du bist gleich oben, dann fehlt immer noch ein kleines Stück. Schließlich hatten auch das alle geschafft. Bei einem kühlenden Lüftchen ein Stück über frisch gemähte Wiesen, noch ein kurzer Anstieg und der höchste Punkt des Tages, die Kornberghütte, war erreicht.
Nach der wohlverdienten Mittagsrast, garniert mit einem kleinen Trompetenkonzert, wurden die Wanderer mit den Akkordeonklängen des Hüttenwirts verabschiedet. Vorbei an Magerwiesen, die teilweise von Orchideen gesäumt waren, ging es über teils sehr steile und steinige Wege, vorbei an der ehemaligen Bertaburg, hinab über die Boller Heide ins Tal. Was uns der Wettergott dabei ersparte, weil er es auch die Tage davor nicht regnen ließ, merkten wir auf dem letzten Abschnitt – nun wieder auf dem Sinneswandel-Pfad: einige matschige und rutschige Stellen zwangen zu einem Umweg und sorgten dafür, dass die Wanderschuhe zu Hause doch noch abgewaschen werden mussten.
Das schmälerte jedoch bei Keinem die Freude über diese wunderschöne, einmal mehr von Walter perfekt vorbereitete, Wanderung.