Um das Risiko einer Ansteckung durch Covid 19 so gering wie möglich zu halten, wird es in diesem Jahr
keinen Albvereinstammtisch
mehr geben.
Wir hoffen, dass sich die Lage im kommenden Jahr wieder etwas entspannt.
Viele Grüße und bleibt alle gesund.
Archiv für das Jahr: 2020
Schwäbisch Gmünd – Zwischen Himmelsgarten und Erdenreich
Vergangenen Mittwoch machten sich die Albvereinler aus Baltmannsweiler auf in die Stauferstadt Schwäbisch Gmünd. Schon vom Parkplatz aus grüßte von oben der Kirchturm von Sankt Salvator, unserem ersten Ziel.
Einige freundliche Herren vom Freundeskreis zur Erhaltung der Kirche waren gerade mit Ausbesserungsarbeiten zugange. Gerne unterbrachen sie ihre Arbeit und gaben uns ein paar Informationen zur der Kirche. Die Wallfahrtskirche am Nepperberg besteht aus zwei Felsenkapellen. Beeindruckend das genau vor 400 Jahren aus dem Fels gehauene Ölberg-Relief. Eine, allerdings unvollendet gebliebene Gruft als Nachbildung des Heiligen Grabs in Jerusalem wurde erst 2013 freigelegt. Ebenfalls sehr sehenswert ist später entstandene separat stehende Muschelkapelle.
Weiter ging es über den Lebensweg im Taubental aufwärts. 7 Stationen mit Skulpturen regen immer wieder zum Nachdenken an, bis man schließlich oben am Himmelsgarten anlangte – vor 6 Jahren Hauptteil der Landesgartenschau und auch heute noch ein liebevoll gepflegtes Areal. Hier war auch schnell für alle ein schattiger Platz gefunden für die Mittagsrast.
Der Weg zurück folgte der mehrere hundert Meter langen Waldkugelbahn. Wer glaubte, das sei nur etwas für Kinder, hatte sich gewaltig getäuscht. Rund zwei Drittel der Gruppe gönnte sich eine Kugel, so dass die hölzerne Rinne an diesem Nachmittag gehörig heiß lief.Mit der Folge, dass der Zeitplan mächtig durcheinander geriet.
Schließlich wurde das Erdenreich aber doch wieder erreicht. So nennen die Gmünder ihre nach der B29-Untertunnelung neu gestalteten Anlagen mit Remsufer und Stadtgarten. Den Gestaltern gebührt ein großes Lob für das, was ihnen hier gelungen ist. Der Weg war nun nicht mehr weit bis zum Biergarten, wo das wohlverdiente Vesper wartete.
Wieder bei den Autos angelangt zogen alle das Fazit: das war mal eine etwas andere Wanderung – zwar relativ kurz an Weg, aber dafür sehr viele Eindrücke zum mit heim nehmen. Danke Werner!
Auf den Spuren der Löwen – Berta-Hörnle-Tour
Darauf hatten die Mitglieder der Ortsgruppe Baltmannsweiler lange gewartet!
Nach Monaten der Corona-Einschränkungen war es endlich wieder möglich, eine Wanderung unter vernünftigen Bedingungen anzubieten. So fanden sich am 12. Juli auch 19 Wanderlustige zur Berta-Hörnle-Runde bei Bad Boll ein.
Gleich zu Beginn, auf einem Teil des Pfads der Sinne mit seinen beeindruckenden Stationen, war manch begeisterter Ausruf zu hören: „da muss ich unbedingt mal mit den Enkeln her“. Vorbei an den mächtigen Huteichen war schnell nach ersten Blicken hinab auf Boll das „Tempele“ erreicht, ein vor knapp 200 Jahren für die Kurgäste errichteter Aussichtspavillon. Nun ging es erst so richtig los. Steile Aufstiege und gemütliche Waldwege wechselten sich ab, immer mal wieder garniert mit Ausblicken Richtung Kaiserberge und Schurwald –und wenn du meinst, du bist gleich oben, dann fehlt immer noch ein kleines Stück. Schließlich hatten auch das alle geschafft. Bei einem kühlenden Lüftchen ein Stück über frisch gemähte Wiesen, noch ein kurzer Anstieg und der höchste Punkt des Tages, die Kornberghütte, war erreicht.
Nach der wohlverdienten Mittagsrast, garniert mit einem kleinen Trompetenkonzert, wurden die Wanderer mit den Akkordeonklängen des Hüttenwirts verabschiedet. Vorbei an Magerwiesen, die teilweise von Orchideen gesäumt waren, ging es über teils sehr steile und steinige Wege, vorbei an der ehemaligen Bertaburg, hinab über die Boller Heide ins Tal. Was uns der Wettergott dabei ersparte, weil er es auch die Tage davor nicht regnen ließ, merkten wir auf dem letzten Abschnitt – nun wieder auf dem Sinneswandel-Pfad: einige matschige und rutschige Stellen zwangen zu einem Umweg und sorgten dafür, dass die Wanderschuhe zu Hause doch noch abgewaschen werden mussten.
Das schmälerte jedoch bei Keinem die Freude über diese wunderschöne, einmal mehr von Walter perfekt vorbereitete, Wanderung.
Ziemlich erfrischende Radausfahrt
Ideales Radfahrwetter sieht anders aus. Das dachten sich auch die 6 unerschrockenen Radler, als sie sich zur Radausfahrt am letzten Donnerstag trafen. Trotzdem gab es keine Diskussion zum Thema Verschieben oder Absagen der Tour. Der leichte Nieselregen konnte die gute Stimmung nicht trüben,also ging es los in Richtung Kaisersträssle. Über Schlichten, Oberberken und Adelberg führte der Weg nach Breech. Die Fernsicht war zwar sehr bescheiden, doch bald tauchte aus dem Nebel der grün-weiße Reinhold-Maier-Turm auf.Kurz danach, unter einem großen Baum, der etwas Schutz bot, rastete die Gruppe. Bei nachlassendem Regen fuhr man bald wieder weiter. Normalerweise hat man von hier eine grandiose Sicht auf die Kaiserberge, die sich heute allerdings unter den tiefhängenden Wolken duckten. Natürlich war auch der Golfplatz um Unterkirneck verwaist. Kurz vor dem Wäscherschloss konnte dann der quirlige Nachwuchs einer Alpakaherde bestaunt werden. Nach dem Wäscherschloss gab es zuerst eine lange Abfahrt ins Beutental hinunter und dann noch längere Gesichter, weil das Waldcafé aus unerfindlichen Gründen geschlossen hatte. Hier war eigentlich die Mittagsrast geplant. Nun hieß es mit leerem Magen wieder in die Pedale steigen und bis Lorch fahren. In Lorch machte dann der Himmel seine Schleusen erst richtig auf. Eine Bäckerei mit Café war dann die Rettung. Nach einem sehr bescheidenen Mittagsmal ging die Fahrt wieder weiter, an der Rems entlang nach Schorndorf. Unterwegs mussten die Radler nochmals unter einer Brücke der B29 Schutz suchen. Da der Regen nicht merklich nachließ schwang man sich wieder in den Sattel, und erreichte, unterbrochen von einem Fotostopp, Schorndorf.
Auf einen Besuch im Biergarten hatte heute keiner so recht Lust, deshalb nahm man umgehend den Aufstieg auf den Schurwald in Angriff. Jetzt war das kühle Wetter durchaus von Vorteil. Von Schlichten war es nur noch ein Katzensprung bis Baltmannsweiler. Obwohl es den ganzen Tag mit wenigen Ausnahmen regnete, waren keine Klagen zu hören. Schließlich braucht die Natur ht den Regen. Allerdings haben sich alle auf eine heiße Dusche gefreut. wag
Auf urigen Pfaden zum Sonnenuntergang auf der Teck
Endlich konnte die erste Wanderung der Ortsgruppe Baltmannsweiler dieses Jahr stattfinden. Nur mit kleiner Gruppe und unter Berücksichtigung der Coronavorschriften wurde sie erlaubt.
Unser Ziel: die Burg Teck.
Am Start: 6 Wanderer, die sich auf dem Forscherweg aufmachten, um in Plochingen den Rest der Gruppe zu treffen.
Gemeinsam ging es weiter Richtung Notzingen, wo wir neben einem Erdbeerstand unsere erste Pause einlegten. Ein paar edle Spender gaben eine Runde der süßen Früchte aus, sie waren im Nu verspeist und gaben uns die nötige Energie weiter zu marschieren.
Landschaftlich sehr abwechslungsreich, durch längst verblühte Bärlauchwälder, deren Knoblauchduft noch voll in der Luft lag und an schönen Kornfeldern vorbei, erreichten wir Kirchheim.
Mit unterschiedlichem Treibstoff wurden hier unsere Flüssigkeitsspeicher aufgefüllt. Nachdem wir auch Dettingen hinter uns gelassen hatten, ging es zum sehr schweißtreibenden Anstieg.
Zuerst durch Wiesen, gesäumt von Kirschbäumen, die „pratzelt“ voll hingen und später über den Ho Chi Minh-Pfad zum Parkplatz Hörnle. Dort warteten Marcel und Heinz mit unserem Übernachtungsgepäck im Kofferraum. So bepackt wurde auch der letzte Anstieg gemeistert.
Der Rundumblick von der Aussichtskanzel der Burg ließ mit den dunkel heranziehenden Wolken erahnen, dass ein Gewitter im Anmarsch war. Was für ein Glück, jetzt gemütlich in der Burggaststätte bei guten Speisen sitzen zu können.
Sogar die Jugend am Nebentisch war begeistert, als unser Wolfgang seine Trompete ertönen ließ und mit ihren Klängen den ganzen Raum erfüllte.
Nach dem Gewitter hatte kein Mensch mehr damit gerechnet, noch einen richtig schönen Sonnenuntergang erleben zu dürfen – wir wurden belohnt – traumhaft! Das dazu spendierte Schnäpsle tat sein Übriges.
Nur ganz wenige Übernachtungsgäste waren am nächsten Morgen in aller Herrgottsfrüh im Burghof, um dort die Stille mit dem Blick in die Weite zu genießen. Die drei Kaiserberge präsentierten sich im Osten und das geübte Auge konnte sogar die Schurwaldwindräder im Westen erkennen.
Na ja, ganz so still war es nicht: die vielen Bienen im Lindenbaum stritten sich mit den Vögeln um die erste Stimme – einfach herrlich.
Nach dem Frühstück , gut gestärkt, machten wir uns auf den Rückweg.
Der Gewitterregen hatte die Wiesen getränkt und die Meinung der Wanderer über eine feuchte Wadenkühlung ging weit auseinander. Unsere Wege waren uns jetzt bereits vertraut und im lebendigen Städtchen Kirchheim machten wir wieder Rast.
Purer Zufall trieb einige Wanderer in die Martinskirche, wo sie in den Genuss ungewöhnlicher Orgeltöne kamen: „Über sieben Brücken musst du gehn“ Wieviele Brücken lagen jetzt hinter uns, ganz sicher gehört die älteste Bogenbrücke Kirchheims dazu.
Auf dem Weg nach Plochingen waren dunkle Wolken unsere ständigen Begleiter . Nach einer weiteren Rast im Biergarten, blieben vier Unentwegte übrig, die den letzten Streckenabschnitt in Angriff nahmen. Ohne nass zu werden erreichten sie das Ziel: Juhu! Geschafft!
Allen Mitwanderern ein herzliches Dankeschön für ihren Beitrag zu diesem harmonischen Miteinander.
Ganz besonders möchten wir unserer Wanderführerin, Ingrid Le Corre, Danke sagen, dass sie ihre tolle Idee in die Tat umgesetzt und uns damit eine solch schöne Tour beschert hat.
Edith Pfeiler
Aktuelles zur Corona-Lage
In Baden-Württemberg fallen Gruppenwanderungen unter §3 des Infektionsschutzgesetzes und sind deshalb mindestens bis einschließlich 14.Juni nicht erlaubt. Deshalb findet die an diesem Tag geplante Tageswanderung nicht statt.
Die Halbtageswanderung am 17. Juni muss aus privaten Gründen ausfallen.
Der Neustart unserer Singgruppe und Line-Dance-Gruppe ist noch ungewiss, da die Übungsräume noch geschlossen sind.
Coronavirus: Alle Veranstaltungen bis Anfang Juni abgesagt
Der Schwäbische Albverein hat alle Veranstaltungen bis Anfang Juni abgesagt. Dazu gehören auch Wanderungen. Der Präsident des Schwäbischen Albvereins, Dr. med. Hans-Ulrich Rauchfuß, fordert die Ortsgruppen und Gaue dazu auf, ebenfalls alle eigenverantwortlich geplanten Veranstaltungen zu canceln.
Ziel dieser Maßnahmen ist es, die unser aller Gesundheit zu schützen und die weitere Verbreitung des Coronavirus zu verhindern.
Die Ortsgruppe Baltmannsweiler schließt sich dieser Aufforderung an und sagt alle Veranstaltungen und Wanderungen bis Anfang Juni ab.
Wir werden versuchen, ausgefallene Termine nachzuholen, sobald sich die Lage entspannt hat.
Absage wegen Corona-Virus
Unter Berücksichtigung von Empfehlungen und Entscheidungen verschiedener Behörden sowie ärztlichem Ratschlag wurden folgende Veranstaltungen im März abgesagt:
Der Informationsabend zur Patientenverfügung am 24.03.20 im Bürgerhaus Hohengehren.
Die Gauversammlung am 29.03.20 im Kulturzentrum Baltmannsweiler.