Von der Falkensteiner Höhle zum Heidengraben – ein Wandererlebnis für alle Sinne

Die Falkensteiner Höhle und der Heidengraben bei Grabenstetten – jedes für sich ein reizvolles Wanderziel. Walter Groß fügte in seiner Tageswanderung für die OG Baltmannsweiler beides zu einer gelungenen Einheit zusammen. Als hätte er das hochsommerliche Wetter geahnt, führte er uns überwiegend auf schattigen Waldwegen.

Gemächlich führte der Weg zunächst an der verträumten Elsach mit ihren Sinterterrassen – einem Naturphänomen – entlang. Auf lauschigem Weg näherten wir uns so der Falkensteiner Höhle, einer wasserführenden Höhle. Erstaunlicherweise führte der Höhlenbach, gemessen an den starken Regenfällen der Vortage, sehr wenig Wasser. Das überraschende Trompetensolo eines Wanderfreunds zeigte uns die eindrucksvolle Akustik der Eingangshalle.

Aber nun begann der schweißtreibende Aufstieg.

Typisch für den Albtrauf ging es in steilen Serpentinen hinauf auf die Hochfläche. Da war er dann auch schon – der Heidengraben. Die „Elsachstadt“ war die größte keltische Stadt in Deutschland. Auf 3 Seiten vom schützenden Albtrauf umgeben, wurde die schmale Verbindung zur Albhochfläche durch einen mächtigen Befestigungswall geschützt. Aber zunächst führte der Weg am Hang entlang zur weitgehend unbekannten Burgruine Hofen, einst Stammsitz der Familie Schwenzlin, und weiter zur Mittagsrast in Grabenstetten.

Der weitere Weg quer über die offene Hochfläche führte die Wanderer mitten durch das Gelände der keltischen „Großstadt“ erneut zum Grenzwall. Ein kaum erkennbarer Durchlass eröffnete einen schmalen, romantischen Pfad hinab ins Kaltental. Entlang des Baches, der sich mehrmals zu einem idylischen See weitete, erreichte die Gruppe schließlich von vielen Eindrücken erfüllt wieder den Ausgangspunkt. Danke Walter!