Rückblick: Am Hohenwittlingensteig zur Schillerhöhle und Wolfsschlucht

PremiumwanderwegHohenwittlingensteig – schon der Name versprach eine spannende Wandertour. Fast wurde nichts daraus, weil es am Tag zuvor viel geregnet hat.Doch die 19 Wanderer der SAV Ortsgruppe Baltmannsweiler machten sich trotzdem auf den Weg. Nachdem alle am gut belegten Parkplatz des Sportplatzes in Wittlingen angekommen waren, ging es los. Zuerst führte der Weg durch die Buchenwälder hinab ins Tal der Erms. Als die Straße fast erreicht war, wurde der Pfad schmaler und steiler und führte in Serpentinen an schroffen Felswänden vorbei in die Höhe, bis der Saumpfad erreicht war. Auf diesem bequemen Weg, quer zum Hang, der immer wieder schöne Ausblicke ins Tal bot, war bald die Ruine Hohenwittlingen erreicht.
Diese Burg wurde ausgangs des 11. Jahrhundert durch Burkhard von Wittlingen erbaut und diente im 16. Jahrhundert als Verlies für die Täufer, einer radikal reformistisch-christlichen Bewegung.Auf den letzten Metern vor der Burg begann es dann leider leicht zu regnen, was die Aussichten einer Begehung der Wolfsschlucht wieder schmälerte.
Die Burg war aber eine gute Stelle für die Mittagsrast. Während ein Teil der Wanderer am Fuße der Burg vesperten, rasteteneinige unter der großen Linde im Burghof. Der Regen ließ zum Glück bald wieder nach und gemeinsam genoss man den herrlichen Rundblick vom Burgturm. Zurück am Fuß der Burgmauer, begann ein weiterer spannender Teil der Wanderung. Nach einem kurzen Besuch an der Schillerhöhle, auch als Tulkahöhle aus dem Roman Rulaman bekannt, konnte die Wegbeschaffenheit gut eingeschätzt werden. Alle Teilnehmer sprachen sich dafür aus, trotz Nässe den Durchstieg der Wolfsschlucht zu wagen. Eine gute Entscheidung. Es gab kaum kritische Wegstellen, aber dafür herrliche Eindrücke in dieser dunklen, wildromantischen Schlucht mit den ausgeprägten Sinterterrassen. Es war wenig Wasser im Bach und nach Überqueren der kleinen Steinbrücke konnte das fast trockene Bachbett bequem begangen werden.

Auf der SteinbrÃÆâ€™Ãƒâ€šÃ‚¼cke in der wildromantischen Wolfsschlucht (Foto W. GroÃÆâ€™Ãƒâ€¦Ã‚¸)
Auf der Steinbrücke in der wildromantischen Wolfsschlucht (Foto: W. Groß)

Oberhalb der letzten Steilstufe führte eine Eisentreppe wieder zurück auf den Wanderweg und bald traten die Wanderer hinaus aus dem dunklen Wald auf die Streuobstwiesen rund um Wittlingen.Nur kurze Zeit, dann war auch der Parkplatz erreicht, und nach wenigen Kilometern Fahrtkonnte der Tag im Gasthof Lamm in Hengen ausklingen. Trotz der Wetterkapriolen war es ein gelungener Wandertag, den die Wanderführer Winfried Berhalter und Ewald Mürther organisiert hatten.
Wag